Zu Januar 2019 haben die deutschen Datenschutzbehörden in 41 Fällen Bußgelder wegen Verstößen gegen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verhängt.
Laut einem Bericht im Handelsblatt sind vor allem kleinere Unternehmen betroffen, welche nicht ausreichend auf die Anforderungen der DSGVO vorbereitet sind.
Zum Beispiel wurde ein Bußgeld in Höhe von 20.000 € gegen das soziale Netzwerk „Knuddels“ verhängt, welches Passwörter seiner häufig minderjährigen Benutzer im Klartext gespeichert hatte. Nach einem Hackerangriff waren die Zugangsdaten von über 300.000 Benutzern im Internet veröffentlicht worden.
Folgende Bundesländer verhängten Bußgelder:
- Nordrhein-Westfalen (33)
- Hamburg (3)
- Baden-Württemberg (2)
- Berlin (2)
- Saarland (1)
Laut den Datenschutzbehörden laufen zahlreiche weitere Verfahren. Es ist also mit weiteren Bußgeldverfahren in Zukunft zu rechnen. Die Bußgelder nach der seit Mai 2018 geltenden DSGVO können bis zu 20 Millionen Euro oder bis zu vier Prozent des weltweit erzielten Umsatzes betragen.